Was für ein Turnier: 33 Teilnehmerinnen, 6 Helfer*innen, 1 Schiedsrichter, 1 Turnierleitung, 12 Tische, 9 farbige Kugeln pro Tisch, treue Begleiter*innen, neue Zuschauer*innen.
Das Finale zwischen Claudia von Rohr, der Frau mit den Nerven aus Stahl, und Miriam Spycher, der Frau mit dem geschmeidigen Stoss, war an Spannung nicht zu überbieten. Beide starteten gut, Miriam legte vor, dann die Wende zum 5:5 und Claudia setze mit einer 2 auf 9 Kombination dem Tag ein Ende.
Bis dahin war es ein langer Weg, den Nathalie Rohmer, Vize Europameisterin aus Frankreich, Yvonne Ullmann-Hybler, 17.Platz WM 2019, aus Deutschland und Catherine Schneeberger, Rose Laurant und Nathalie Perrenoud aus der Westschweiz schon vor dem Tunier auf sich genommen hatten.
Trotz der langen Anfahrt spielte sich Nathalie Rohmer direkt auf den 5. Platz; Catherine Schneeberger 6:2, Claudia von Rohr 6:5, Sabrina Cisternino 6:3. Auf dem 5. Platz stoppte die jüngste Teilnehmerin Shirin Volery mit einem 6:5 Nathalie Rohmer. Shirin Volery beeindruckte das Publikum und ihre Gegnerinnen mit ihrem taktischen Spiel und gnadenlosen Saves. Zuvor hatte die stark aufspielende Luzernerin Ortenzia Häfliger 4:6 sie besiegt. Shirin musste eine Runde im Hoffnungslauf drehen. Sie wurde Dritte, ebenso Yini Gaspar, die mit ihrem offensivem Spiel alle in Atem hält.
Das Publikum:
Weil die Hälfte der Teilnehmerinnen zum ersten Mal oder nach langer Zeit wieder an einem grossen Turnier spielten, waren die Spiele z.T. von argem Stöhnen, Mitleiden, erleichteter Begeisterung und Lachen begleitet.
Die Kugeln:
Liefen meist wie geplant ins Loch oder ins sichere Versteck hinter einer anderen, z.T. schienen sie aber auf dem Tisch zu kleben, zu hüpfen, von der Bande zu spicken oder sich einzugraben. Ob es an der hohen Luftfeuchtigkeit, den weitschweifenden Gedanken jenseits des Spiels lag?
Noc Steiner und Ursula Habersaat haben das Turnier organisiert, um mehr Mädchen, Jugendlichen, Frauen die Schönheit des Spiels zu zeigen und an den Tisch zu locken. In vorgängigen Kursen konnten unerfahrene Spielerinnen wie Rosa Pardo Feràndez und Carmen Sanapanya eine Wild Card gewinnen.
Die erste Spielrunde zeigte klare Resultate, da meist eine erfahrende Spielerin auf eine Unerfahrene traf.
Einzig die Begegnungen Saechan Chitiporn- Miriam Hofstetter, 6.5, Cristina Perez- Patricia Wolfinger, 6.4 waren zum Nägelbeissen und dann das 6:5 der grossen Sabrina Cisternino und Yvonne Ullmann-Hybler.
Diese Spielstärken-Unterschiede forderten von den Erfahrenen Geduld, dafür wurden sie für ihr schönes Spiel bewundert.
Im Hoffnungslauf ging es dann tiefer ins Nägelbeissen: z.B. Linda Keller- Sabina Dühringer, 5:4, Miriam Hofstettter- Lisa Moser, 5:3, Connie Theiss – Ruth Bieri 5:3, Yvonne Kunz- Helen Hürlimannn, 5:3;
Im Direktlauf, wo Ingrid Zurbuchen bei einer haarsträubenden Aufholjagd Christine Volery nach einem 5 Punkte Rückstand mit 6:5 besiegte und im folgenden Spiel die gefährliche Cindy Keller in den Hoffnungslauf schickte.
Alle Teilnehmerinnen konnten ein Zaubersäckli mit Billardbärli von Noc Steiner nachhause nehmen.
Herzlichen Dank allen Teilnehmerinnen, der Turnierleitung Antonio Hanauer und Crew, dem Schiedsrichter Daniel Meierhofer, dem Billiardino Team mit Juan Lorenzo, dem PBC Zürich, dem Fotografen Nicola Colicigno, Izzo Gaetano vom Billard Golden 8 mit dem BTZ, Billard Team Zürich, den Helfer*innen Helen Hürlimann, Matthias Schukies, Amun Abdel Dayem, und dem Sportamt Kanton Zürich.
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