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Europameisterschaften

EM Senioren und Ladies

Seit Dienstag läuft die Senioren und Ladies EM im holländischen Assen. Während die beiden Ladies bereits vorgängig die Eurotour gespielt haben, sind die Senioren am Montag angereist. Die Hotelanlage ist so gross und die Zimmer so weit auseinander, dass sich einzelne Spieler nicht über mangelnde Fitness und zu wenig Schritte beklagen können wenn sie sich zwischen Zimmer und Spielarena bewegen. Nach der Anmeldung und dem Teamleadermeeting gab es einen Eröffnungstrunk für alle. 

Die Spiele starteten für die Herren am Dienstag mit dem 14/1 endlos. 

Adrian Aebersold und Sascha Specchia konnten ihre Startspiele gewinnen während René Brand, und der «Neuling» Patrik Ugolini weniger erfolgreich in das Turnier starteten. 

Aldo Rütschi der in der Kategorie 55+ antritt, durfte direkt gegen seinen Wunschgegner Reiner Wirsbitzki auf dem TV Tisch ran, verlor aber sein Spiel ebenfalls. Danach konnte er zwei Partien gewinnen ehe er sich geschlagen geben musste.

Nach je einem weiteren gewonnenen Spiel mussten sich Adrian und René denkbar knapp aus dem Turnier verabschieden. Patrick bezahlte ebenfalls Lehrgeld und muss noch auf seinen ersten Sieg an dieser EM warten. Das letzte Eisen im Feuer war Sascha der sich für die Last 32 qualifizierte und am Mittwochmorgen als einziger noch im Turnier war. Während er das erste Spiel gewinnen konnte war dann leider auch für ihn Schluss. 

Somit ging das 14/1 zu Ende mit folgenden Rängen:

45+  9. Sascha, 49. Adrian, René, Patrick 

55+  17. Aldo 

Mit dem 10er Ball griffen auch die Ladies Ortenzia Häfliger und Ursula Habersaat ins Geschehen ein. Während sich Ursula leider zwei Mal geschlagen geben musste, konnte sich Ortenzia mit zwei Siegen in die letzten 16 spielen. Hier kämpfte sie nach einem weiteren Sieg um die Medaillen. Leider hat es dann knapp nicht gereicht fürs Podest.

Bei den Senioren sah es ziemlich ähnlich aus wie im 14/1. Sascha konnte sich als einziger in die Last 32 spielen, verpasste aber dort ganz knapp das Spiel um die Medaillen. Somit gehen folgende Klassierungen hervor:

45+  9. Sascha, 49. Patrick, 65. René, Adrian 

55+  33. Aldo

Ladies 5. Ortenzia, 17. Ursula

Zwischenzeitlich starteten auch die Team Wettbewerbe. Während die Ladies erst in der Verlängerung gegen die starken Finninnen und danach gegen Norwegen verloren, konnten sich die Herren einen Startsieg gegen Slowenien sichern. Die Spanier schickten das Schweizer Team in den Hoffnungslauf, wo es wieder einen Sieg über Cypern resultierte. Teampause bis Sonntag!

In der Disziplin 8er Ball änderten sich die Verhältnisse ein wenig. Während sich Ursula, René und Sascha sieglos aus dem Turnier verabschiedeten, konnten Adrian und Aldo je ein Spiel gewinnen. Letzterer musste dann aber aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. 

Ortenzia spielte sich auch im 8er Ball erfolgreich in die Last 16, ehe sie gegen die spätere Finalistin verlor.

Nun war es der jüngste der Gefallen am Gewinnen fand und sich bis ins 32er KO spielte. Hier wurde Patrick dann dem erfahrenen Italiener Sini zugelost und zeigte sich kaum beeindruckt. Leider hat die Puste nicht ganz bis zum Schluss gereicht und er wurde 7:6 bezwungen. Zum Hadern war keine Zeit. Die Partien im Team Wettbewerb waren bereits rausgegeben und so ging es direkt ohne Pause weiter. 

45+  17. Patrick, 49. Adrian, Sascha, 65. René 

55+  17. Aldo

Ladies 9. Ortenzia, 25. Ursula

Im Team wartete im Hoffnungslauf das Team Deutschland auf die Schweiz. Sascha und Adrian, die beide bis dahin alle ihre Teamspiele gewonnen haben sowie Patrick der gerade im Flow war traten an. Unsere Boys kämpften tapfer und konnten mit den starken Deutschen, die immerhin zwei frischgebackene Europameister im Team hatten, gut mithalten. Zum Schluss endete aber der Team Wettbewerb doch mit einem 2:1 auf dem 9. Schlussrang.

Am Dienstag startete noch das 9er Ball Turnier 

Ortenzia und Patrick konnten sich je einen Sieg gutschreiben lassen. Ursula, René und Adrian verliessen die Bühne leider sieglos. Bleibt noch Sascha der das erste Spiel mit viel Zittern 8:7 gewinnen konnte. Von da an war es aber ein souveräner Auftritt bis hin in die Top 16. 

Der letzte Tag war angebrochen und wir bekamen noch einiges zu sehen. Mit Siegen über Pitz und Smit sicherte sich Sascha eine der begehrten Medaillen. Im Halbfinal konnte er seine anfängliche Nervosität ablegen und sich gegen den Norweger Lysholm, das Finalticket sichern. Hier wartete der Türke Özdemir, der vor ein paar Tagen den 10er Ball Titel gewinnen konnte.   

Lange war die Partie ausgeglichen. Es schlichen sich aber einige Fehler in das Schweizerspiel und es reichte leider nicht, für den angepeilten Siegespokal. Sascha verlor mit 8:5 und konnte sich über Silber freuen und darf stolz sein auf seine Leistung. Bravo! 

45+  2. Sascha, 33. Patrick, 49. René, Adrian  

Ladies 17. Ortenzia, Ursula

Mit der Rangverkündigung mit Schweizer Beteiligung gehen 10 tolle Tage mit einem coolen Schweizer Team Spirit zu Ende. Viele spannende, knappe, ärgerliche, schöne und lehrreiche Partien auf hohem Niveau konnten bestaunt werden. Die Schweizer Delegation bedankt sich für die Unterstützung von zu Hause und macht sich auf den Weg zurück in die Heimat. 


Auszeichnung für Ursula Habersaat

Ehe die Senioren und Ladies EM 2025 offiziell für geschlossen erklärt wurden, gab es noch in jeder Kategorie den beliebten EPBF Referee Award. Dabei ehren die Schiedsrichter die fairsten Spieler und Spielerin des Turniers.

Bei den Ladies wurde von den drei nominierten, Ursula Habersaat geehrt. Verdient durfte sie unter grossem Applaus, die Urkunde sowie die Geschenke entgegen nehmen! 

Bei den Senioren 55+ ging der Preis für den fairsten Spieler nach Schweden und in der Kategorie Senioren 45+ nach Luxenburg. Hier war unser Teamleader René Brand einer der drei Nominierten. 

Somit ging die EM mit einem Sieg für das Schweizer Team zu Ende. Mittlerweile sind alle nach mehr oder weniger erfolgreicher Reise wieder zu Hause und bereiten sich bereits auf die SM am kommenden Wochenende vor. 

Conny Specchia

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