Die Austragung der ersten Disziplin der Schweizermeisterschaften 2021 fand am 2. Oktober statt. Im 8-Ball steht nun fest, wer die SM Medaillen erobert hat, jedoch noch nicht, wer sich welche Farbe in Staufen umhängen lassen darf.
Bericht Antonio Hanauer; Zur 8-Ball-Schweizermeisterschaft 2021 traten zwölf Spieler der Kategorie Elite und neun Spielerinnen der Kategorie Damen gegeneinander an.
Wie ernst die Spieler und Spielerinnen diese SM genommen haben, zeigt sich auch im Fakt, dass in beiden Kategorien die maximale Spieldauer von zwei Stunden reichlich ausgenutzt wurde. Viele der hart umkämpften Matches, auch in der Elite, dauerten knapp zwei Stunden. Trotzdem fielen in beiden SMs insgesamt nur zwei Spiele der Zeitlimite zum Opfer, alle anderen Spiele konnten zu Ende gespielt werden.
Nun kurz im Einzelnen zu den Kategorien:
Bei der ELITE gab es bereits ab der ersten Kugel sehr ausgeglichene Partien, mit Ausnahme der Partie Pascal Nydegger gegen Silvan Starkermann. Letzterer startete verhalten und überliess Pascal den ersten Punkt. Danach liess Silvan aber nichts mehr anbrennen und gewann deutlich mit 7:1.
In Runde zwei gab es dann ein erstes Highlight mit der Partie Alain Vergère und Silvan Starkermann. Die Partie wog hin und her, wie auch der Frameverlauf aufzeigt. So ging Silvan in Führung und Alain glich postwendend aus. Nun ging Alain in Führung und Silvan konterte. Silvan legte erneut vor und führte mit zwei Games Vorsprung. Alain steckte nicht auf und glich zum 4:4 aus. Weiter ging es mit je einem Frame auf beiden Seiten bis zum 6:6. Das letzte Frame musste entscheiden und dieses konnte Alain knapp für sich gewinnen.
Alain schaffte danach die Qualifikation gegen John Torres.
Den zweiten Direktweg zur Qualifikation schaffte, wenig überraschend, Ronald Regli, indem er im letzten Qualifikationsmatch Christof Rothenfluh in den Hoffnungslauf schickte.
Beide Verlierer der Direktqualifikation, John Torres und Christof Rothenfluh, schafften aber ihrerseits die Qualifikation über den Hoffnungslauf.
Bei der Kategorie DAMEN kam die Setzung nach Disziplinenpunkten klar zum Ausdruck.
So wurde Christine Feldmann, als Topspielerin, basierend auf ihren 8-Ball-Punkten auf Position neun gesetzt.
Die Startspiele der einzelnen Damen verliefen sehr einseitig und endeten mit Ergebnissen zwischen 6:0 bis 6:2. In Runde zwei kam es bereits zum ersten Knaller mit der Partie Claudia Von Rohr und Christine Feldmann. Die Partie war enger als es das Resultat vermuten lässt. Letztlich entschied aber Claudia die Partie mit 6:3 für sich. In der Direktqualifikation schlug Claudia danach Yini Gaspar mit 6:2 und sicherte sich so den Finalplatz.
Den zweiten Finalplatz aus dem Direktlauf wurde in der Partie Sabrina Cisternino und Cindy Keller ausgefochten. Trotz dem Fakt, dass Cindy in dieser Saison gegen ihre Angstgegnerin mehrheitlich gewinnen konnte, sah man ihr die Nervosität extrem an. Sabrina spielte clever und setzte mit ihrem gelungenen Savespiel Cindy oft enorm unter Druck. Der Schlüssel zum Erfolg lag in Frame fünf, den Cindy, nach einem hart umkämpften Duell, für sich entschied. Danach war es, wie wenn jemand einen Schalter umgelegt hätte, und Cindy spielte mit jedem Stoss sicherer. Sie gewann schliesslich mit 6:2.
Während Yini Gaspar den Umweg über den Hoffnungslauf locker nahm und sich mit einem 6:0 den Finalplatz holte, mussten Christine Feldmann und Sabrina Cisternino hart kämpfen.
Sabrina gelang der Start und ging mit 1:0 in Führung. Christine war aber auch bereit die Herausforderung anzunehmen und gewann Frame zwei und drei. Sabrina glich zwar zum 2:2 aus, konnte in der Folge aber einen 4:2-Vorsprung von Christine nicht verhindern. Frame sieben und acht gingen je an eine der beiden Spielerinnen zum 5:3-Zwischenstand. Nun tickte die Uhr unaufhaltsam gegen die 2-Stunden-Grenze. Sabrina gelang noch die Verkürzung zum 5:4, aber während des zehnten Frames lief die Spielzeit ab und Christine sicherte sich so den letzten Finalplatz.
Das Kiss-Shot-Team gratuliert allen Qualifikantinnen und Qualifikanten und wünscht allen viel Erfolg an den finalen Spielen um die Medaillen.
In der Lucky Panda - Billard & Sports Bar Lounge in Dietlikon kämpften 27 Spieler um die Finalplätze. Nach einem anfänglichen 4:1-Rückstand setzte sich Roland Zimmerli mit 6:5 durch und sicherte sich seinen Halbfinaleinzug. Ihm gleich tat es, ebenfalls im Direktlauf, Suresh Rathnayaka. Über den Hoffnungslauf qualifizierten sich Mustafa Sonkur und Markus Lehmann.
Elf Senioren sind in Bremgarten gegeneinander angetreten. Während sich Murat Ayas und Adrian Aebersold mit zwei klaren Siegen im Direktlauf für die Finalspiele qualifizierten, nutzten Aldo Rütschi und Marcel Bohren ihre Chancen im Hoffnungslauf.
In Kerzers standen acht motivierte Junioren am Start. Moritz Martinolli und Anes Kukic sicherten sich je mit einem 6:4-Sieg die ersten Medaillen. Im Hoffnungslauf setzten sich Björn Wagner sowie Jonas Ugolini durch.
Somit sind die Medaillen fürs 8-Ball bereits alle vergeben – herzliche Gratulation den Finalist:innen!
Gespannt erwarten wir die Finalspiele vom 19.-21. November in Staufen. Bis dahin werden in den drei weiteren Disziplinen die Scheizermeisterschaften durchgeführt. Als Nächstes steht die Austragung im 9-Ball am Samstag, 23. Oktober, auf dem Programm.